Aktuelle Aktivitäten (Archiv)

Montessori Abschlussprüfungen in München

02. August 2014, München

Am 02. August endet mit den Abschlussprüfungen der 37. Internationale Lehrgang für Montessori-Pädagogik und Montessori-Heilpädagogik mit den Abschlussprüfungen. Wir wünschen allen Kursteilnehmerinnen viele Erfolge in der Arbeit mit den Kindern.

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Eröffnung des inklusiven Kindergartens in Thiruvananthapuram, Indien

25. Mai bis 4. Juni 2014, Thiruvananthapuram, Indien

Anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Rev. Pater Thomas Felix, der vor über 30 Jahren zusammen mit Dr. Meunzel das Kinderzentrum in Thiruvananthapuram für hilfsbedürftige Kinder aufgebaut hat, wird am 2. Juni 2014 der neue Kindergarten für Kinder mit und ohne Förderbedarf eröffnet.

Gleichzeitig nutzen wir diese Gelegenheit, um die im August 2013 begonnene Aus- und Weiterbildung der Pädagogen in Montessori-Pädagogik und Montessori-Heilpädagogik fortzuführen. Dies eröffnet eine große Chance für die indischen Kinder.

Helfen Sie mit, beim weiteren Aufbau des Kinderzentrums Thiruvananthapuram.

Das Bild zeigt das Hauptgebäude der "All Kerala Association for Mentally Retarded"

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Internationales Symposium Peru – Deutschland

23. März bis 31. März 2014, Ariquipa, Peru

"Psychosoziale Aspekte der Kinderheilkunde und geistige Erkrankungen in der Kindheit”

Dieses Symposium wurde gemeinsam veranstaltet von der Univertsidad Catolica de Santa Maria, der Internationalen Akademie für Entwicklungs-Rehabilitation und SADUC (Vereinigung ehemaliger Professoren und Gründungsprofessoren in Peru), um die Chancen der Programme von Frühdiagnostik, Frühtherapie und frühen sozialen Eingliederung vorzustellen. Diese eröffnen neue Wege für behinderte oder von Behinderung bedrohte peruanische Kinder.

Referenten der Theodor-Hellbrügge-Stiftung: Dr. Kurt Vock, Dipl. Psych. Hans Fuchs, Prof. Dr. Sarimski, Dr. Knauss, Frau Kessler, Prof. h. c. Dipl.-Päd. Joachim Dattke

Nach dem Fortbildungskurs  „Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik“ überreichen Dr. Kurt Vock und Dipl. Psych. Hans Fuchs an die Leiterin des Förderzentrums "Santa Lucia" den Testkoffer mit diagnostischen Materialien. Mit diesen kann die Entwicklung des Kindes festgestellt und darauf aufbauend den Kindern gezielt geholfen werden.

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USA - Building the Inclusive Montessori Community

16. Januar bis 19. Januar 2014, Arizona, U.S.A.

“Building the Inclusive Montessori Community - The Montessori Model for Inclusion”, Konferenz der North American Montessori Teachers’ Association (NAMTA, eine Tochtergesellschaft der AMI)

Vortrag: Prof. h. c. Dipl.-Päd. J. Dattke:The Critical Importance of Communicating with the Family for the Child’s Best Chance for Success

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Weiterbildung in Trivandrum, Indien

11. August bis 25. August 2013, Trivandrum, Indien

Seit vielen Jahren hat Pater Felix in Zusammenarbeit mit Dr. Meunzel und der Unterstützung durch die Theodor-Hellbrügge-Stiftung  in Trivandrum, Indien, ein kleines Kinderzentrum aufgebaut. Hier wird behinderten und von Behinderung bedrohten indischen Kindern geholfen.

In einem Montessori-Pädagogik- und Montessori-Heilpädagogik-Workshop in Trivandrum, der von der Theodor-Hellbrügge-Stiftung gemeinsam mit Frau Varadarajan, Bangolore, durchgeführt wird,  werden die Pädagogen vertieft in inklusiver Arbeit geschult.

Ein öffentlicher Vortrag wird über die Möglichkeiten und Notwendigkeit von Frühdiagnostik, Frühtherapie und frühe soziale Eingliederung für die indischen Kinder aufklären.

 

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Montessori Abschlussprüfungen in Südkorea

25. bis 29. Juni 2013, Daegu, Südkorea

Internationaler Lehrgang für Montessori-Pädagogik und Montessori-Heilpädagogik für die Arbeit mit Kindern im Alter von 0 – 6 in Zusammenarbeit mit der Keimyung College University, Daegu; Abschlussprüfung

Leitung: Prof. Ho Nyun Kim (6. v.r.)

Prüfer: Prof. h.c. Dipl.-Päd. J. Dattke (5. v.r.)

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Kazan / Russland

13. Mai bis 01. Juni 2013, Kasan

4. Internationaler Lehrgang für Montessori-Pädagogik und Montessori-Heilpädagogik für die Arbeit mit Kindern im Alter von 0 – 6 Jahren an der Kasaner Staatlichen Medizinischen Akademie

Referenten und Prüfer: Mg.sc.educ.Gundega Tomele, Frau Tatjana Dattke, Prof. h.c. Dipl.-Päd. J. Dattke

Leiterin: Dr. Marina Utkusova; 27 Teilnehmerinnen 

 

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Hilfe für Kinder in Bulgarien

Frau Dr. Daniela Milanova aus Sofia, Bulgarien, ist in der Zeit vom 18. Juni bis 29. Juni in München, um hier die Vojtadiagnostik in einem Fortbildungskurs zu erlernen und ihre Kenntnisse in dem neu aufgebauten Kinderzentrum in Sofia anzuwenden.

 

 

 

 

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Hilfe zum Aufbau inklusiver Schulen in Russland

 

Frau Dr. Alexandra Jusupova und Frau Prof. Faina Ratner aus Kasan, Russland, und Frau Nina Obmane aus Riga, Lettland (v.l.n.r.) waren eine Woche in München um die Programme der Montessori-Heilpädagogik mit dem Schwerpunkt Schule zu erlernen, um diese ihren Studierenden und Schülern weiterzugeben.

 

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Frühdiagnostik

Frühdiagnostik

Entwicklungs-Rehabilitation

Bei strenger Definition müsste es statt Entwicklungs-Rehabilitation eigentlich Entwicklungs-Habilitation heißen, denn im frühen Kindesalter sind jene Funktionsbereiche, die beim Erwachsenen rehabilitiert werden, ja noch nicht vorhanden. Trotzdem wurde dieser Begriff bewusst gewählt, weil national und international die Rehabilitation eine fest umschriebene Aufgabe ist, durch Gesetze so abgesichert, dass daraus für den Betroffenen materielle und finanzielle Hilfen erwachsen. Mit der Verbindung des dem Kindesalter typischen biologischen Phänomens der „Entwicklung" und der „Rehabilitation" ergeben sich sowohl begrifflich als auch gesetzlich verankert einzigartige Chancen einer neuen Hilfe für das Kindesalter.

Entwicklungs-Rehabilitation nutzt definitionsgemäß die einmaligen Chancen der hohen An- und Umpassungsfähigkeit in den frühkindlichen Entwicklungsstufen, um Kindern mit angeborenen oder früh erworbenen Störungen oder Schäden durch gezielte Behandlung so zu helfen, dass sie möglichst nicht behindert werden.

Früherkennung durch Eltern als ein Schwerpunkt der Entwicklungs-Rehabilitation

Eine der wichtigsten Grundlagen bei der Früherkennung von Entwicklungsstörungen ist die Beobachtung durch die Eltern. 

Kinderärzte, Kinderpsychologen, Sprachtherapeuten, Krankengymnasten, Heilpädagogen etc. müssen nach eingehender mehrdimensionaler Diagnostik unter der Koordination eines Kinderarztes für jedes betroffene Kind ein individuelles, einfaches therapeutisches Programm erstellen, das mit den Eltern geübt und von diesen zu Hause durchgeführt wird.

Das Hauptanliegen der Entwicklungs-Rehabilitation ist, dass Kinderärzte, Kinderpsychologen, Heilpädagogen, Sonderpädagogen und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten. Aus diesem Grunde ist die Koordinierung durch den Kinderarzt das absolute Primat für die Orientierung der Eltern.

Ethologische Pädiatrie –insbesondere kindliche Sozialentwicklung als Basis

Der Schwerpunkt der Entwicklungs-Rehabilitation betrifft in Diagnostik und Therapie weniger die klassischen Grundlagen der Medizin, nämlich Morphologie und Physiologie, als vielmehr den Bereich der Ethologie, denn für die Entwicklungs-Rehabilitation - in Frühdiagnose, Frühtherapie und früher sozialer Eingliederung - werden hauptsächlich ethologische Kriterien herangezogen.

Dabei baut die Entwicklungs-Rehabilitation entscheidend auf der Sozialentwicklung, d.h. der Entwicklung zur Selbständigkeit und Kontaktfähigkeit, auf. Demzufolge liegt die entscheidende Basis der Entwicklungs-Rehabilitation in der Familie.

Programme der Frühdiagnostik sind z. B.:

Frühdiagnostik

Frühdiagnostik Mit Hilfe der Kindervorsorgeuntersuchungen kann der Kinderarzt im ersten Lebensjahr schon frühzeitig Rückstände im Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Spielen, Sprechen, Sprachverständnis und in der sozialen Entwicklung erkennen. 

Eine wirkliche Früherkennung von Entwicklungsrückständen muss auf der Beobachtung der Eltern aufbauen. Deshalb gab Professor Hellbrügge das Buch "Die ersten 365 Tage im Leben eines Kindes - Die Entwicklung des Säuglings" heraus. Unterstützt vom Bayerischen Fernsehen und dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung besteht es fast ausschließlich aus Abbildungen.

Jede Abbildung ist das Ergebnis einer großen wissenschaftlichen Untersuchung und stellt das Verhalten dar, das von neunzig Prozent der gesunden Säuglinge in einem bestimmten Monat gezeigt wird.

 

2. Monat - Erstes Lächeln

 

4. Monat - Steckt Spielzeug in den Mund

Dies ist eine Frühdiagnostik ohne Apparate mit dem Ziel, durch genaue Beobachtung Entwicklungsrückstände rechtzeitig zu erkennen. 

Intensivkurse von 2000 bis 2005

Intensivkurse in Interaktionsdiagnostik in München

Eine neue Methode, welche aus den Forschungen von Prof. Hanus Papousek und anderen entstanden ist, wird die Kinderheilkunde nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt bereichern:
Es handelt sich um eine video-gestützte Interaktionsdiagnostik zwischen Mutter und Säugling.

Wegen der einzigartigen Bedeutung für die Entwicklungs-Rehabilitation unterstützt die Internationale Aktion Sonnenschein die Verbreitung durch Ausbildung von Fachkräften. Die Abbildung zeigt, mit welchen Geräten das Verhalten von Mutter und Kind festgehalten und auf einen Monitor zusammengeführt wird. Hier kann man nun in Ruhe ihre Interaktionen studieren und bei krankhaften Veränderungen eine Behandlung einleiten

 

 

Bei Schreibabies, Säuglingen mit Ess-Störungen und anderen Verhaltensstörungen hat sich diese Methode bereits im Kinderzentrum München in der Praxis bewährt. Sie wird eine Rolle spielen auch bei der frühen Sprachanbahnung hörgeschädigter junger Säuglinge, wie sie durch die neue Frühdiagnostik mit Hilfe von Echoscreen bereits ab der Neugeborenen-Periode möglich ist.

Für die Verbreitung dieser wichtigen Diagnostik unterstützt die Internationale Aktion Sonnenschein Intensivlehrgänge in München. Jeweils 4-6 Teilnehmer kommen über mehrere Wochen mit Hilfe eines Stipendiums zu uns. Diplompsychologe Robert Weiß erklärt den Teilnehmern auch Details der Diagnostik. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus ärmeren Ländern kommen, können von der Internationalen aktion Sonnenschein Video Kameras geschenkt erhalten, so dass sie sofort mit der Diagnostik in ihren Kinderkliniken und Kinderzentren beginnen.
Teilnehmerinnen des 2. Intensivkurses für Interaktionsdiagnostik von links:
Ausrele Matukeviciute, Kinderzentrum Vilnius, Dipl.-Psych. Gundega Demidova, Waisenhaus Liepaja, Inga Grundmane, Kinderzentrum Riga, Robert Weiß und Frau Elena Gurjewa, Med. Akademie Kiew

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Babuschka-Aktion in St. Petersburg

In der Babuschka-Aktion erhalten alte Mütterchen, die sonst um Brot oder Wärme anstehen, in den Waisenhäusern Essen und auf ihrem Schoß ein Kind.

Die Leiterin der Kinderneurologie der Medizinischen Akademie für Fortbildung, Doz. Dr. Tamara Lasebnik, setzte sich in besonderer Weise für die "Aktion Babuschka" ein. Als sichtbares Zeichen des Beginns dieser Aktion überreichte Professor Hellbrügge das Münchner Hörtestgerät "Echo-screen". Dieser Apparat soll dazu dienen, frühzeitig unerkannte Hörstörungen aufzudecken. Damit ist die erste Etappe geschafft.

In der zweiten Etappe müssen Ärzte und Pädagogen mit Hilfe der Internationalen Aktion Sonnenschein die "Großmütter" zu Therapeuten schulen. In der dritten Etappe müssen nach und nach alle 17 Waisenhäuser einbezogen werden.


Bereits vor 30 Jahren stellte Professor Kolzowa, Kindersprachforscherin, (im Hintergrund Bild rechts) erhebliche Sprachentwicklungsrückstände bei Kindern in pädagogischen Tagesstätten fest. Professor Kolzowas Ansicht nach sprachen die von Erziehern geschulten Kinder schlechter als diejenigen, die von ihrer Großmutter -Babuschka aufgezogen worden waren. So prägte sie unbewußt den Begriff "Babuschka" für die Internationale Aktion Sonnenschein.


Die Babuschka-Aktion hat sich so schnell in Europa herumgesprochen, dass die Placido Domingo Society , Zürich, der Internationalen Aktion Sonnenschein für diesen Zweck bereits zweimal je DM 10.000,00 spendete. Das ist ein solider Grundstock, um noch mehr behinderten Waisenkindern in Rußland und jetzt auch in Litauen helfen zu können.
Danke herzlich!

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